»Glückliche Angstgesellschaft« [Happy fear society]
(Acryl and collage on canvas: 70 x 70 cm; ∽ 2014)


Ein opulentes Mahlzeitenverdauen wird gewünscht. Es kann nur einen Magen geben, aber viele Leiber. Halbnackt versteht man nur die Welt umrum, alles könnte schaden, schmerzen, sich verwandeln. Zuluft ist unerwünscht. Alter Mief wird geduldig eingesogen. Restmüll wird verpackt angeboten in Staffelungen. Verdingt. Niemand will es aufnehmen, aber es muss abgesondert werden. Also finden sich Lagergeister, die es gerne rein rezipieren, multiplizieren und in sich versuchen, es zu dezimieren. Fehlgesänge klingen an den Schaltstellen. Das Gewimmelnetzwerk strauchelt und verteilt unbequeme Schadensmeldungen an Unbeteiligte. Kollateral getroffene Individuen verzweifeln an Unsinnig­keiten. Schwere Kost. Jeder Darm schaltet auf Ausscheidung. Index: Abwicklung. Füßindiehandnehmerei ist nur eine Facettenreicherei. Kein Griff geht aber tiefer. Man muss die Krabben abwickeln! [13.12.2017, München]

Aus meinem Buch mit dem Titel »Über das letztendlich unvermeidbare Zerwürfnis rationaler Wesen mit den immer häufiger kursierenden, klammheimlichen, nicht mehr im geringsten Ansatz beurteilbaren, rein gefühlten, nicht erdachten Weltanschauungen« ISBN: 978-3-945296-66-0 // Kastner Verlag 2018