»Der tägliche Kampf um den besten Platz an der Kaffeemaschine«
(The daily fight for the best place at the coffee machine) [Original drawing made with pigment-marker on artistcardboard, passepartout, frame glazed in white, 20 cm x 20 cm, 16.3.2018, private collection Munich]


»Kein Ablass kann … Laurette möchte biegsam sein. Der Prozessor ist an. Das Räderwerk ist am Laufen. Arschbacken kneifen sich. Im Keim erloschen ist die Arroganz. Demut ist jetzt Schlüsselbegriff. Veronique keift: „Es gibt keine Wahrheit! … Es ist nur ein Wort!“ … Der schlichte sanftmütige Geist, welcher, in sich, so sagenhaft sich generierte, dieser war obsolet. Und doch hatte sie recht. Janette wusste es. Sie konnte es spüren, denn das Glied schien hart und es pochte unbarmherzig in einem eigenen Rhythmus. Das Pochen durchzog die zarten Poren und das Gewebe, welches sie beherbergte. Laurette schlang sich das Gerät um. Der Puls war da. Sie konnte ihn fühlen. Die Kunststoffarmbänder waren warm. Veronique fasste sie am Arm, um ihre Unterstützung somit auszudrücken und physischen Kontakt zu akkumulieren. Janette konnte nur die Körper beobachten, sie durfte nicht angreifen, rein visuell war ihr Platz. Laurette besaß eine fein geformte Spalte, welche sie mit Wachs und Öl pflegte. Ein fein getrimmtes ansehnliches Biotop, welches Veronique andächtig in Augenwinkeln beliebäugelte.« München (9.9.2020)